Bower Hill Windpark

In der kanadischen Forschung über die Auswirkungen von Windkraftanlagenlärm auf die menschliche Gesundheit haben mehrere Studien keinen direkten Zusammenhang zwischen Windkraftanlagenlärm und körperlichen Gesundheitsproblemen festgestellt. Eine von den kanadischen Forschern Dr. Loren D. Knopper und Christopher A. Ollson durchgeführte Überprüfung der wissenschaftlichen Literatur über den Schall von Windkraftanlagen und die menschliche Gesundheit ergab keinen direkten Kausalzusammenhang zwischen Menschen, die in der Nähe von Windkraftanlagen leben, und physiologischen Gesundheitseffekten; die Überprüfung, die im Journal of Environmental Health veröffentlicht wurde, legt nahe, dass die berichteten Gesundheitseffekte wahrscheinlich eher auf Umweltstressoren als auf spezifische turbinenbezogene Faktoren wie hörbaren Lärm oder Infraschall zurückzuführen sind. An einer weiteren bedeutenden Studie von Health Canada und Statistics Canada nahmen mehr als 1 200 Erwachsene teil, die in der Nähe von Windkraftanlagen in Ontario und Prince Edward Island leben. Diese Studie, die als Reaktion auf die Befürchtungen, dass Windkraftanlagen Krankheiten verursachen könnten, durchgeführt wurde, kam zu dem Schluss, dass es keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen Windkraftanlagenlärm und einer Reihe von chronischen Gesundheitsproblemen gibt. In der Studie wurde ein Zusammenhang zwischen zunehmendem Windturbinenlärm und der Belästigung durch verschiedene Merkmale von Windturbinen festgestellt, darunter Lärm, Vibrationen, Schattenwurf und Flugzeugwarnlichter. Es wurden jedoch keine Belege für einen Zusammenhang zwischen Windturbinenlärm und selbstberichteten oder gemessenen Gesundheitsproblemen wie Schlafstörungen, Schwindel, Migräne, chronischen Problemen wie Herzkrankheiten, Diabetes oder hohem Blutdruck gefunden.

Ja, es gibt Windturbinen in der Nähe von Siedlungen in den Niederlanden. Im Rahmen der Bemühungen des Landes, die Kapazität der erneuerbaren Energien zu erhöhen, haben die Niederlande aktiv Onshore-Windturbinen installiert. Ende 2015 gab es in den Niederlanden mindestens 2.525 Onshore-Windkraftanlagen, die rund 5 % des gesamten Energiebedarfs des Landes decken. Die niederländische Regierung hat sich im Rahmen des Energieabkommens für nachhaltiges Wachstum das Ziel gesetzt, bis 2020 eine Onshore-Windkapazität von 6.000 MW zu erreichen. Dieses Ziel erforderte den Zubau von etwa 1.000 bis 1.500 neuen Onshore-Windkraftanlagen. Darüber hinaus zielen die Klimapläne der niederländischen Regierung darauf ab, dass bis 2030 mindestens 27 % der Energie aus nachhaltigen Quellen stammen sollen, wobei die Windenergie eine wichtige Rolle bei der Erreichung dieses Ziels spielt. Die Niederlande haben Maßnahmen ergriffen, um Energie mit Hilfe von Windturbinen an Land als zuverlässige und effiziente nachhaltige Energiequelle zu erzeugen. Der Bau dieser Windparks erfolgt häufig in Zusammenarbeit mit lokalen Bauunternehmen, und die Anwohner können an den Erträgen beteiligt werden, was einen gemeinschaftsbasierten Ansatz zur Entwicklung erneuerbarer Energien widerspiegelt. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Windpark in Zeewolde in der Nähe von Amsterdam, wo Anwohner und Landwirte zu Anteilseignern des Projekts geworden sind. Dieser Ansatz hat dazu beigetragen, den Widerstand von Anwohnern zu überwinden, die aufgrund von Bedenken hinsichtlich Lärm und optischer Beeinträchtigung oft zögern, in der Nähe von Windkraftanlagen zu wohnen. Bei diesem Projekt werden mehr

In den Niederlanden sind die Abstandsregeln für Windkraftanlagen nicht strikt durch einen einzigen Standardabstand definiert. Stattdessen werden sie in der Regel auf der Grundlage eines maximalen Geräuschpegels von 40 dB(A) festgelegt. In der Praxis wird häufig ein Abstand von etwa der 4-fachen Höhe des Mastes der Windkraftanlage zugrunde gelegt. Dies ist jedoch keine gesetzliche Vorschrift, und der tatsächliche Abstand kann je nach den spezifischen örtlichen Vorschriften und Umweltverträglichkeitsprüfungen variieren. In Deutschland variieren die Abstandsanforderungen für Windturbinen je nach dem ausgewiesenen Lärmschutzniveau des Gebiets: - In „ruhigen Gebieten“ mit einem Lärmpegel von 35 dB(A) liegt der Abstand typischerweise zwischen 1.000 und 1.500 Metern. - In „mittleren Gebieten“ mit einem Lärmpegel von 40 dB(A) liegt der Abstand zwischen 600 und 1.000 Metern. - In „Standardregionen“ mit einem Lärmpegel von 45 dB(A) liegt der Abstand in der Regel zwischen 300 und 600 Metern. Diese Abstände können variieren, da nicht alle Fabrikate und Modelle von Windkraftanlagen gleich laut sind. Beide Länder legen Wert darauf, dass die Lärmbelastung so gering wie möglich gehalten wird und sich die Anlagen angemessen in die örtliche Umgebung einfügen.

In Ontario ist der Unterschied bei den Abstandsanforderungen für Windturbinen zwischen teilnehmenden und nicht teilnehmenden Grundstücken vor allem auf Überlegungen zu Auswirkungen und Zustimmung zurückzuführen. Teilnehmende Grundstückseigentümer, die der Errichtung von Windkraftanlagen auf ihrem Grundstück zugestimmt haben, akzeptieren in der Regel deren Anwesenheit und die damit verbundenen Auswirkungen wie Lärm oder optische Beeinträchtigung. Im Gegensatz dazu haben nicht beteiligte Grundstückseigentümer keine derartige Zustimmung erteilt, so dass größere Abstände erforderlich sind, um die potenziellen Auswirkungen auf ihre Grundstücke zu minimieren. Dieser Ansatz zielt darauf ab, einen Ausgleich zwischen dem Ausbau der Windenergie und den Rechten und Präferenzen der in der Nähe dieser Anlagen lebenden Personen zu schaffen.

Forschungsergebnisse der Iowa State University deuten darauf hin, dass sich Windturbinen auf landwirtschaftlichen Feldern positiv auf die in ihrer Umgebung wachsenden Pflanzen auswirken können. In der Studie, die von einem Team von Pflanzen- und Bodenwissenschaftlern durchgeführt wurde, wurde festgestellt, dass Windturbinen das Mikroklima für Pflanzen wie Mais und Sojabohnen verändern. Die von den Turbinen erzeugten Turbulenzen können auf die Pflanzen einwirken und möglicherweise die Verdunstung der Pflanzen erhöhen oder Kohlendioxid in die Pflanzen transportieren. Diese verstärkte Bewegung kann auch dazu führen, dass mehr Sonnenlicht in das dichte Pflanzendach eindringt, was den Pflanzen möglicherweise zugute kommt. Insgesamt scheinen die in Windparks angebauten Pflanzen zu profitieren. Wir haben eine erhöhte Kohlendioxidaufnahme während des Tages, aber eine erhöhte Atmung in der Nacht gemessen", sagte er. "Aber im Laufe des Tages war die Aufnahme höher. Was die Auswirkungen der Turbinen auf die Kohlendioxid-Prozesse und die Photosynthese in der Nähe der Turbinen angeht, ist es also ein Nettogewinn."