#GeschWindNachgefragt bei unserem #Windfluencer Stefan Meyer

Stefan Meyer arbeitet bei uns in der technischen Betriebsführung und an unseren Anlagen vor Ort. Dort erledigt er seine Aufgaben in waghalsigen Höhen.

Hallo Stefan, danke für deine Zeit.

Wie genau sehen deine Aufgaben in der technischen Betriebsführung aus?

Kurz gesagt, wir kümmern uns um den genehmigungskonformen Betrieb unserer Windenergieanlagen. Wir verfolgen Fehler unserer Windenergieanlagen mit Hilfe einer Betriebsführungssoftware und versuchen, die Perfomance zu verbessern, besprechen dazu mit den Serviceunternehmen und Herstellern Probleme, die uns bei den Anlagen auffallen. Für Netzbetreiber, Genehmigungsbehörde, Landwirte und Anwohner sind wir ebenfalls Ansprechpartner vor Ort oder am Telefon. Wenn es an einer unserer Windenergieanlagen zu einer größeren Reparatur kommt, sind wir ebenfalls zur Stelle, kümmern uns um die Zuwegung, Kranstellfläche und kontrollieren die durchgeführten Arbeiten. Zweimal im Jahr sind wir in jedem Windpark und Solarpark, um unsere Anlagen genau in Augenschein zu nehmen.

Was macht für dich den Reiz an deiner Arbeit und insbesondere an den Erneuerbaren Energien aus?

Der Reiz an meinem Job macht für mich aus, seit 16 Jahren ein Teil der Energiewende zu sein. Aber auch die Abwechslung, die ich in meinem Berufsalltag habe, wo ich sowohl im Büro sitze aber auch im Windpark oder an einer Naturschutzfläche unterwegs bin. Es ist interessant zu sehen, wie die Branche sich weiterentwickelt hat, angefangen von Turmhöhen die Richtung 200 m gehen, Nennleistungen weit über 5 MW, Rotordurchmesser von 150m und mehr.

Gerade Windkraftanlagen werden vielerorts immer noch kritisch gesehen. Kannst du die Sorgen der Bürger nachvollziehen?

Teilweise kann ich die Sorgen nachvollziehen. Das liegt aber nicht an den Sorgen selbst, sondern an den Gerüchten, die es leider immer wieder gibt. Mittlerweile werden viele Punkte von den Betreibern umgesetzt, die aber in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen werden,

wie z.B. die bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung, hier werden viele Windparks demnächst „dunkel“ bleiben, außer wenn ein Flugobjekt sich nähert. Immer wieder hört man auch, dass Windenergieanlagen nur stillstünden. Grundsätzlich stehen die Anlagen so gut wie nie still und wenn sie doch mal stillstehen, hat dies immer gute Gründe. Dazu zählen Wartung, Reparaturen, Vogelschutz oder sehr starker Wind.

Danke dir Stefan!